Quiz: Wer ist der Autor?

Dies ist Teil 1 einer Auswahl meiner Lieblingszitate aus Literatur und Philosophie.
(Aktualisiert am 18. August 2002)

Diese Zitate stammen alle von demselben Autor. Ein Hinweis auf seinen Namen folgt im Anschluß.
Zitate von einem anderen Autor sind hier (Teil 2)


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"...war das, was ich mir von dieser Matinee erwartete, etwas ganz anderes als ein Vergnügen, nämlich vielmehr die Begegnung mit Wahrheiten, die einer wirklicheren Welt angehörten als der, in welcher ich lebte, und deren einmal gewonnener Ertrag mir nicht durch belanglose, wenn auch vielleicht körperlich schmerzhafte Zwischenfälle meines müßigen Daseins je geraubt werden könnte."

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"Die Wahrheit, die man in Worte kleidet, bahnt sich nicht unmittelbar ihren Weg und ist kein unbestreitbares, augenfälliges Phänomen. Es braucht eine ganze Weile Zeit, bis eine Wahrheit gleicher Ordnung sich in den anderen formen kann."

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"Aber ein... Reichtum, der eine Berufung und künstlerische Verantwortung fühlte, Geld das schmiegsam geworden war und phantasievoll geprägt, Geld, das zu lächeln verstand - existiert wenigstens mit dem gleichen Charakter und dem gleichen Zauber nicht mehr."

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"...daß jeder Abstieg, mit dem die Menschen sich selbst abgefunden haben, dazu führt, sie weniger heikel denen gegenüber zu machen, mit denen sie in Gottes Namen nunmehr gut auskommen wollen, weniger heikel in bezug auf deren Geist wie auch auf das Übrige. Wenn das stimmt, müßten die Menschen wie die Völker ihre Kultur und sogar ihre Sprache zugleich mit ihrer Unabhängigkeit untergehen sehen."

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"...daß der Gedanke, ihnen Kummer zu bereiten, mich mit einer Trauer erfüllte, die bewirkte, daß der Sinn des Lebens mir nicht mehr die Wahrheit, sondern die Liebe zu sein schien"

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"Und vielleicht, während die einen uns das Ergebnis einer Überlegung, die anderen die Folge eines Diätfehlers zu sein scheinen, haben wir von unserer Familie, ebenso wie Schmetterlingsblütler eine bestimmte Form ihrer Samen, die Ideen übernommen, von denen wir leben, wie auch die Krankheit, an der wir sterben werden."

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"Der Durst nach Leben, der jedesmal dann entsteht, wenn uns von neuem Schönheit und Glück bewußt werden. Wir vergessen immer, daß beide etwas Individuelles sind, und ersetzen sie in unserem Geist durch einen konventionellen Typ, den wir aus einer Art von Querschnitt durch die Gesichter gewinnen, die uns gefallen, den Genüssen, die wir an uns erfahren haben, und so erhalten wir nur die Abstraktionen, die kraftlos und matt bleiben müssen"

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"Die einzig wahre Reise, der einzige Jungbrunnen wäre für uns, wenn wir nicht neue Landschaften aufsuchten, sondern andere Augen hätten, das All mit den Augen eines anderen, von hundert anderen betrachten, die hundert verschiedene Welten sehen könnten, die jeder einzelne sieht, die jeder von ihnen ist;"

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"Ich versuchte es mit Abwanderung ins Reich der ewigen Werte"

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"...(ich hörte außerdem den peinlichen Ausdruck: "sein eigenes Leben leben" heraus) "

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"Das Dasein hat eigentlich nur an jenen Tagen Sinn, wo der Staub der Realitäten magischen Sand mit sich führt"

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"Da völliges Nichtstun die gleichen Wirkungen hervorbringt wie Überarbeitung, und zwar sowohl auf psychischem wie auf körperlichem Gebiet"

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"Worte aber, die wir lange vergessen oder überhaupt nicht gesagt haben, werden Heiterkeit noch auf fernen Planeten erwecken"

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"Vielleicht besitzen gewisse zärtliche Gefühle eine Überempfindlichkeit, die durch den Schleier der Unbewußtheit erkennt, was sie durch das Mittel der Sinne nicht erst zu lieben braucht"

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"...in unendlicher Behutsamkeit, in der die Demut lag, die sich unwürdig weiß zu berühren, was sie an Allerkostbarstem kennt"

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"Jene Befriedigung, welche die - wäre es auch durch die dümmste Tätigkeit - beschäftigten Leute daraus ziehen, daß sie 'keine Zeit' haben, Dinge zu tun, die andere unternehmen"

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"Die Wesen aber, die uns nicht verstehen, sind die einzigen, bei denen es für uns von Nutzen sein kann, ein Prestige zu wahren, das bei höher gearteten Menschen schon unsere Intelligenz uns verschafft."

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"'Das Genie kann dem Wahnsinn benachbart sein' ...Dies Axiom war alles, was er über das Genie wußte"

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"...die Regel, daß die harten Menschen Schwache sind, die keine Gegenliebe gefunden haben, und nur die Starken, da sie sich keine Gedanken darüber machen, ob man sie mag oder nicht, jene Sanftmut aufbringen, die der gemeine Mann für Schwäche hält."

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"...das Spezifikum für unsere Heilung nach einem unglücklichen Erlebnis (dreiviertel aller Erlebnisse sind es ja) liegt in einem Entschluß; denn infolge einer jähen Richtungsänderung unserer Gedanken übt er die Wirkung aus, den Fluß derjenigen zu unterbrechen, die aus dem Ereignis selbst hervorgegangen sind und dessen Schwingung weitertragen, ihn durch eine entgegengesetzte Strömung, entgegengesetzte Gedanken, die von außen her, aus der Zukunft kommen, zu brechen."

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"Nicht weil die anderen tot sind, läßt unsere Zuneigung zu ihnen nach, sondern weil wir selber sterben."

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"...wenn wir entzückt feststellen, daß wir ein anderer geworden sind, ein anderer, für den das Leiden seines Vorgängers nur mehr das Leiden eines anderen ist, das man mitleidsvoll erwähnt"

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"wir gelangen nicht dazu, die Dinge nach unseren Wünschen zu ändern, aber ganz allmählich macht unser eigenes Wünschen eine Wandlung durch."

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"Doch das psychopathologische Universum ist so fatal konstruiert, daß die ungeschickte Handlung, diejenige, die man vor allem vermeiden müßte, gerade die beruhigende ist..."

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"...weil er, haltlos von Charakter, fröhlich und träge in Lügen herumplätscherte wie Quallen in seichtem Wasser"

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"Einerseits ist die Lüge häufig ein Charakterzug; andererseits ist sie bei Frauen, die sonst nicht verlogen sind, eine natürliche, improvisierte, dann immer besser ausgebaute Verteidigungsstellung gegen jene plötzliche Gefahr, die imstande wäre, jedes Leben zu zerstören: die Liebe."

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"Empfindungen, die damals abwartend an ihrem Platz in der Reihe vergessener Tage geblieben waren"

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"Genie, das heißt Instinkt"

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"Als ich mich nur allzu deutlich daran erinnerte, wie verhältnismäßig gleichgültig Swann früher von den Tagen hatte sprechen können, da er noch geliebt worden war, weil er hinter diesen Worten etwas anderes als diese Tage sah, dann aber an den jähen Schmerz, den das kleine Thema Vinteuils ihm bereitete, indem es für ihn diese Tage selbst noch einmal so heraufführte, wie er sie ehedem erlebt hatte"

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"In den Personen, die wir lieben, ruht, durch uns ihnen fest verhaftet, ein bestimmter Traum, den wir nicht immer herauskennen, den wir aber verfolgen."

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"wie einst in dem engen kleinen Garten, in dem Orangade gereicht wurde... und unter dem duftenden Hauch des Abends und in Wolken von Blütenstaub"

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"...weshalb wir uns für verpflichtet halten, das Gute zu tun, zartfühlend, ja, auch nur höflich zu sein; auch... für den Künstler... weshalb er sich gedrungen fühlen soll, zwanzigmal ein Werk von neuem zu beginnen... All diese Verpflichtungen, die im gegenwärtigen Dasein nicht hinlänglich begründet sind, scheinen einer anderen, auf Güte, auf Opferbereitschaft basierenden Welt anzugehören, einer Welt, die vollkommen anders als unsere hiesige ist, aus der wir aber gekommen sind, um auf dieser Erde geboren zu werden, bevor wir vielleicht in jene zurückkehren, um wieder unter der Herrschaft jener unbekannten Gesetze weiterzuleben, denen wir gehorchen, weil wir ihr Gebot in uns trugen, ohne zu wissen, wer es dort eingeschrieben hat - Gesetze, denen alle vertiefte Arbeit des Geistes uns näherbringt und die unsichtbar ... einzig den Narren bleiben."

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Der Autor, aus dessen Werken diese Zitate stammen, heißt:

M a r _ _ _ * _ _ _ _ s t



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